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Carvacrol – Der mächtige Pflanzenstoff des Oreganoöl

Carvacrol, ein natürliches Phenol, das in verschiedenen pflanzlichen Quellen vorkommt, hat sich als eine erstaunlich vielseitige und gesundheitsfördernde Verbindung erwiesen. In diesem Artikel werden wir die zahlreichen Facetten der Wirkung von Carvacrol genauer erkunden und seine breite Palette von gesundheitsfördernden Eigenschaften näher betrachten.

Immunmodulation und antivirale Aktivität

Eine der faszinierendsten Eigenschaften von Carvacrol ist seine Fähigkeit zur Immunmodulation. Dies bedeutet, dass es das Immunsystem des Körpers gezielt unterstützen und stärken kann. Besonders beeindruckend ist die Entdeckung, dass Carvacrol antivirale Eigenschaften gegen das Herpes-Simplex-Virus Typ 1 aufweist. Diese Viren verursachen oft unangenehme Lippenherpes-Ausbrüche. Doch Carvacrol zeigt Potenzial nicht nur gegen dieses Virus, sondern auch gegen eine Vielzahl anderer menschlicher und tierischer Viren, darunter das Rotavirus, das Bovine Diarrhea Virus und das Respiratory Syncytial Virus (Pilau et al., 2011).

Eine weitere bahnbrechende Entdeckung ist, dass Carvacrol das murine Norovirus, ein Erreger schwerer Magen-Darm-Erkrankungen beim Menschen, innerhalb kürzester Zeit deaktivieren kann. Es wirkt zunächst auf das Viruskapsid und beeinflusst anschließend die virale RNA (Gilling et al., 2014).

Antimikrobielle Aktivität und antibakterielle Wirkung

Carvacrol, das aus Oreganoöl extrahiert wird, zeichnet sich auch durch seine beeindruckende antimikrobielle Aktivität aus. Es zeigt sowohl bakteriostatische (Wachstumshemmung) als auch bakterizide (tödliche) Wirkungen gegenüber einer breiten Palette von Bakterien. Dazu gehören Vibrio cholerae, Campylobacter jejuni, Escherichia coli, Listeria monocytogenes, Salmonella enterica serovar Typhimurium, Staphylococcus aureus, Staphylococcus epidermidis, Lactobacillus Sakei, Pseudomonas aeruginosa, Pseudomonas putida, Streptococcus mutans und Bacillus subtilis (Lambert et al., 2001; Friedman et al., 2002; Mathela et al., 2010; Rattanachaikunsopon & Phumkhachorn, 2010; Ravishankar et al., 2010; Rivas et al., 2010).

Die besondere Fähigkeit von Carvacrol, sich in den Zellmembranen anzusammeln und diese zu permeabilisieren, führt zu einer Störung des Ionengradienten in den Bakterienzellen (Burt, 2004). Hierbei spielt die Hydroxylgruppe von Carvacrol eine entscheidende Rolle für seine antimikrobielle Aktivität.

Antimykotische Wirkung und antigenotoxische Eigenschaften

Carvacrol hat sich als wirksam bei der Bekämpfung von Pilzinfektionen erwiesen. Es zeigt nachweislich eine antimykotische Wirkung gegenüber Candida albicans, Saccharomyces cerevisiae und verschiedenen pflanzenpathogenen Pilzen wie Colletotrichum acutum, C. Fragarae und C. gloeosporoides (Pina-Vaz et al., 2004; Vardar-Unlu 2010 et Al., 2010).

Darüber hinaus wurde festgestellt, dass Carvacrol die genotoxische Aktivität von Wasserstoffperoxid (H2O2) in verschiedenen Zelllinien, einschließlich Darmkrebs- und Leberkrebszellen, reduzieren kann (Horathova et al., 2007; Slamenova et al., 2007). In In-vivo- und Ex-vivo-Studien wurden ebenfalls antigenotoxische Effekte von Carvacrol nachgewiesen.

Gesundheitsfördernde Wirkung von Carvacrol in der Tierhaltung

Die Verwendung von Carvacrol als Nahrungsergänzungsmittel in der Tierhaltung hat vielversprechende Ergebnisse erbracht. Bei Zuchtschweinen wurde beobachtet, dass Carvacrol die Barrierefunktion des Darms verbessert, was sich in einer erhöhten Expression des Tight-Junction-Proteins zeigt. Gleichzeitig wurden verringerte Serumspiegel von DAO, ET und D-LA festgestellt, was auf eine gesteigerte Darmgesundheit hinweist.

Zusätzlich zu seiner Rolle bei der Darmgesundheit zeigte Carvacrol positive Auswirkungen auf das Wachstum und die Leistung von heranwachsenden Schweinen. Hierbei wurden erhöhte Werte für die Dünndarmvilli-Höhe und das Verhältnis von Dünndarmvilli zur Kryptentiefe festgestellt (Bild).

Molekulare Mechanismen und Signalwege

Um die vielfältigen gesundheitsfördernden Wirkungen von Carvacrol besser zu verstehen, wurden verschiedene molekulare Mechanismen und Signalwege erforscht. Es wurde gezeigt, dass Carvacrol auf Signalwege einwirken kann, die durch verschiedene Wachstumsfaktoren und Hormone aktiviert werden, darunter Insulin, PDPK1, ERK1/2, P70-S6 Kinase 1, JNK-Proteine, P38-mitogenaktivierte Proteinkinase, Bax und Bak sowie MMPs (Matrix Metalloproteinasen).

Schlussfolgerung

Insgesamt zeigt die umfangreiche Forschung zu Carvacrol, dass diese natürliche Verbindung mit ihren vielfältigen gesundheitsfördernden Eigenschaften ein vielversprechendes Potenzial für die menschliche Gesundheit und die Tierhaltung bietet. Von der Immunmodulation über die antimikrobielle Wirkung bis hin zur Unterstützung der Darmgesundheit können die Anwendungsbereiche von Carvacrol in der Zukunft noch weiter erforscht werden. Es ist klar, dass diese Verbindung einen Platz in der modernen Medizin und Tierhaltung haben könnte und die Erforschung ihrer Anwendungen weiterhin spannend bleibt.

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